Nachrichtentext









 

Sehr geehrter Dr. Burkhardt,

 

noch eine nachgeschobene persönliche Mail.

 

bestätige den Eingang Ihrer Mail. Denke, dass wir bis auf weiteres nicht zum Du übergehen sollten.

Dazu sind wir in zu vielen Dingen zu weit auseinander, nicht zuletzt in der menschlichen Seite.

 

Mit persönlich – vertraulich war in meiner Mail nur der Anfang bezogen auf Herrn König – will ich

verhindern, dass solcherart Mails nicht auf der Homepage www.koepfe1.de oder gar im Internet

auf irgendeiner Internetdiskussionsseite erscheinen. Der Personenkreis mit denen ich Vertraulichkeit

pflege sind Prof. Dr. Ruscher, Henry Biebaß und Herr Hans Zerbel.

 

Können Sie sich vorstellen, dass ich vielleicht selbst darauf gekommen bin, dass die (Neu)Katalogisierung

Köpfe I“ im Bereiche der DZ/DKV im Michel- Spezial 2012 so nicht geht. Mit Aufnahme der Prüfung als

(BPP)Prüfer dieser Serie bin ich verpflichtet gewesen, bei einer Prüfung der DZ/DKV auch immer auch die

Farbe mit zu bestimmen und die Widersprüche zur Katalogisierung waren offensichtlich. Die kritiklose

Übernahme Ihrer Ausarbeitung hätte zur Folge, dass auch die VPP- Katalogisierung übernommen

werden müsste. Ihr Vorschlag, dann einfach die VPP- Farben weglassen war auch nicht eins zu eins zu

übernehmen, denn es wäre in Teilen zu der Farbhauptkatalogisierung zu Widersprüchen gekommen.

Übrigens stammten die über einen Zeitraum bei Felzmann angebotenen – teils seltenen DZ/DKV – aus der

Sammlung Dr. Zempel die in einem größeren Teil bei einem Bonner Händler noch vorhanden war.

 

Sie können sich doch nicht darauf berufen, dass meine Ausführungen zur Typenfrage bei Pieck I „auf

Einzelmarken beruhte und nicht auf Bogenmaterial“ und andererseits die Typenkatalogisierung im Spezial

mit Brachialgewalt durchgesetzt werden sollte ohne das jemals Bögen MiNr. 251 oder 252 in Ruhe

ausgewertet werden konnten. Der mühsame Forschungsweg heißt Bogenrekonstruktion über

Feldmerkmale = Erforschung des Aufbaus der 25er- Teilschalen. Gilt übrigens auch für „Köpfe I“ und

ganz allgemein für den Buchdruck in der DDR mit planliegenden Druckplatten.

 

Die Katastrophe mit der Streichung einer Farbe hat nun mal einen Verursacher, der einen Namen hat.

Auch ist die Ursache mit Namen den wissenden Philatelisten/Händlern längst bekannt, da sollte man nicht

so tun als ob eine Zurückhaltung etwas bessert. Übrigens habe ich den Herren in Nürnberg gesagt, dass

ich kein Papier unterschreibe, dass es diese Farbe nicht gibt, dass ich den Raum nicht verlasse und

verkünde: die Erde ist wieder eine Scheibe. Dann lieber auf den Scheiterhaufen =  man möge mich aus

dem BPP schmeißen (wird bald auf meiner Homepage stehen). In Zukunft prüfe ich jede Farbe MiNr. 214 d

- kommt ja selten genug vor – mit Befund wie folgt: MiNr. 214 c (ex „d“). Anderseits ist es jetzt problemlos

möglich, die ganzen signierten „d“- Prüfungen in „c“ umzusignieren.

 

Übrigens hat eine Erhebung durch den Vorstand des BPP ergeben, dass vom Prüfaufkommen, dass die

Herren König, Paul und Schönherr gemeinsam beackern 60 bis 70% in Schulzestraße 6 nach Berlin gehen.

Das nenne ich einen Vertrauensbeweis in meine Prüfarbeit und nicht zuletzt auch eine Würdigung meiner

Forschungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Auch die teilweise lange Prüfwartezeit, die geduldig ertragen wird,

ist für mich Beweis eines intakten Verhältnisses zu meinen Kunden.

 

Auf diesen Nachtrag, denke ich, ist eine Erwiderung nicht nötig.

 

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Paul BPP