[news 08/2013] [Organisatorisches]



ARGE DDR-Spezial, Fachgruppe Köpfe/Pieck

schriftliche Kommentare zum Thesenpapier und Ergebnisse der Diskussion auf der Tagung im Juni

Thesenpapier zur Überarbeitung der Katalogisierung K1/K2 + Pieck zur Diskussion

zusammengstellt durch Dr. Carsten Burkhardt, fachl. Leiter



Vorlage zum Treffen der FG Köpfe/Pieck am 8. Juni 2013 in Cottbus

Grundlage der Thesen waren:

1) die Katalogisierungsvorschläge der FG 2012,

2) die Stellungnahme dazu von Siegfried Paul und

3) die durch Siegfried Paul beim Schwaneberger Verlag eingereichten Vorschläge

schriftliche Kommentare wurden abgegeben durch Wolfram Podien, Achim, Jörg Schönherr, Leipzig und Dr. Wolfgang Großmann, Dortmund.



These 1 im Kopfteil hinter glatte Gummierung ein "x" (Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): y und z sind Abarten, glatte Gummierung muss nicht gekennzeichnet werden, und auf keinen Fall bei Marken ohne Gummi (wie in der Vergangenheit geschehen)

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Eigentlich ist es egal, ob noch ein x. Ich mache ein x dort, wo Borke im Grenzbereich, um eindeutig zu machen, dass es eben kein y ist.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Wenn, wie ja akzeptiert, Gummierung y und z Abarten sind, ist eine Kennzeichnung als x unlogisch, da es x, y und z als gleichrangig darstellen würde. Signierung x würde nur die Prüfer beschäftigen, also nein.

Ergebnis der Diskussion: - Diskussion über Signatur bei grenzwertigem Borkengummi (Fälschungsgefahr), Konsens: „x“ Markierung nur bei grenzwertigem Borkengummi, sonst nicht



These 2 "...Es wird vorgeschlagen, die waagerechte borkenartige Gummierung ohne einen Katalogpreis zu katalogisieren.

Vorschlag: "Waagerechte borkenartige Gummierung (z) kommt bei MiNr. ... vor Ein Aufschlag auf den Katalogpreis für senkrechte borkenartige Gummierung (y) ist gerechtfertigt.“

Begründung: Es wird auf Basis von 2 Auktionszuschlägen, die eine Durchschnitt von 3000,00 Euro bilden, ein Katalogpreis für MiNr. 219 z vorgeschlagen (jetzt -,-). Dieser würde bei mindestens 5000,00 Euro liegen. Für mich jenseits von gut und böse und abartig....“ (Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): Analog zum Y-Wasserzeichen bei Marken mit Wasserzeichen 2 stellt die Abart „waagerechter Borkengummi“ eine seltene bis sehr seltene Variante dar, die aus Rollenresten entstanden ist (siehe Handbuch S. 23). Es ist nicht bekannt, wie viele Exemplare bei den seltensten Varianten wirklich existieren, da vor 2004 nicht zwischen senkrechtem und waagerechtem Borkengummi unterschieden wurde. Dennoch dürften einige Varianten seltener sein als MiNr. 332vaYI, welche im Katalog mit 12.000 Euro notiert, letzte Auktionszuschläge waren hier 4000, 6000, 6200, 6400 Euro. Von MiNr. 219az sind drei Auktionszuschläge bekannt (2100, 3200 und 2800 Euro), von MiNr. 222bz bisher nur eBay-Preise für 2 Marken mit Falz 455 Euro (Paar) bzw. 122 Euro (Einzelmarke). Eine Streichung der Preisnotierung würde dem Ansehen des Sammelgebietes erneut großen Schaden zufügen und ist durch nichts zu begründen.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: y- Bewertung so beibehalten.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Waagerechte Gummierung: ich könnte mich mit einer Herausnahme von Katalogpreisen sehr anfreunden, insbesondere für die teuren Werte, für die nur 2-3 Auktionsergebnisse vorliegen. Das ist keine gesicherte Basis. Hier wäre m.E. -.- oder LP (Liebhaberpreis) richtiger. Ich würde jedenfalls keine dieser Marken auf einem Preisniveau von 1000 € oder mehr kaufen. Da gibt es bessere Geldanlagen.

Ergebnis der Diskussion: alles bleibt wie es ist



These 3 Streichung Plattenfehler DEUTSCHE POST verstümmelt ist abgrenzbar, wenn mindestens 2 Buchstaben verbunden sind. (Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): Plattenabnutzungen gehören nicht in den Katalog. Verbundene Buchstaben in DEUTSCHE POST lassen sich bei allen Wertstufen nachweisen. Ein Beibehalten an der Katalogisierung führt jegliche PF-Forschung ad absurdum. 4 von 5 Prüfern des Sammelgebietes haben sich für eine Streichung ausgesprochen.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr:  PF streichen wie schon bei anderen Werten.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Im Prinzip Plattenfehler streichen, ist m.E. aus drucktechnischer Sicht kein echter PF. Änderung, da alteingeführt, aber nur im Rahmen einer größeren Maßnahme.

Ergebnis der Diskussion: Antrag auf Streichung wegen fehlender Abgrenzung des Fehlers / der Abnutzung



These 4 Streichung Plattenfehler MiNr. 324 I (Quelle: 1)

Begründung (Burkhardt): Zugelaufene bzw. geschlossene Buchstaben in der Schriftleiste kommen bei Pieck I sehr häufig vor und sind nicht katalogwürdig. Allein der Nachweis eines Feldes sollte nicht das einzige Kriterium für eine Aufnahme in den Katalog sein. Der PF wurde ohne Zutun der Fachgruppe katalogisiert. 4 von 5 Prüfern des Sammelgebietes haben sich für eine Streichung ausgesprochen.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: streichen

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: dito wie 3. Wenn, wie unstrittig, Mi. 224 I und II Plattenfehler sind,  dann kann eigentlich ein zuviel an Farbe im Kopf eines P kein Plattenfehler sein

Ergebnis der Diskussion: Streichung

 



These 5 Streichung Plattenfehler MiNr. 341 II (Quelle: 1)

Begründung (Burkhardt): Bei den motivgleichen Wertstufen 10 und 84 Pfennig lassen sich auf vielen Feldern und bei mehreren Platten ähnliche Veränderungen nachweisen. Es handelt sich um eine dünne Abgrenzungslinie, deren Stärke bei zu geringem Farbauftrag stark schwankt. Allein der Nachweis eines Feldes sollte nicht das einzige Kriterium für eine Aufnahme in den Katalog sein. Der PF wurde ohne Zutun der Fachgruppe katalogisiert. 4 von 5 Prüfern des Sammelgebietes haben sich für eine Streichung ausgesprochen.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Streichen

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: streichen

Ergebnis der Diskussion: Streichung



These 6 DZ/DKV 1. Es wird vorgeschlagen, weiterhin bei allen Farben eine Katalogisierung vorzunehmen, auch wenn die Fachgruppe die Streichung aller nicht nachgewiesenen vorgeschlagen hat. (Quelle 3)

Gegenthese (Burkhardt): Es sollte nur katalogisiert werden, was nachgewiesen ist. Das früheste Stempeldatum eines DKV ist der 17.2. 1949 (siehe Handbuch S. 82). Bei keiner der vorher gedruckten Farb-Varianten ist bisher ein DKV nachgewiesen worden. Spätere Korrekturen sind jederzeit möglich.

Reaktion Schwaneberger Verlag: Die in Frage stehenden Varianten wurden gestrichen, eine Umstellung von zwei Tabellen auf eine ist erfolgt.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr:

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: hat sich wohl erledigt. Fehler beim Abschreiben: z.B. DKV Naumann bei Mi.Nr. 217 ist Farbe c (nicht b)

Ergebnis der Diskussion: hat sich erledigt



These 7 DZ/DKV 2: Überschrift / Text Beibehaltung Namen „DZ“, Unterscheidung DKV und DZ in der Tabelle. (Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): Eine Unterscheidung in Druckerzeichen und Druckereizeichen ist zwar Tradition des Schwaneberger Verlages, hier liegen aber ausschließlich Druckkontrollvermerke vor, wie die Akten im Archiv beweisen (sie Handbuch S. 81). Eine Änderung des Textes ist wiederholt vorgeschlagen worden (Quelle: 1). 2013 wird nun sogar eine durch den Antragsteller aus Quelle 3 vorgeschlagene Unterscheidung in der Katalogisierung durchgeführt. Diese Aufspaltung ist fachlich völlig abwegig und sollte rückgängig gemacht und alle Druckkontrollvermerke einheitlich als DKV bezeichnet werden, wie es bereits bei MiNr. 327-341 geschieht. Druckereizeichen kommen bei MiNr. 212-227 nicht vor.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Hier sollte man nochmals sachlich nachdenken. Ist doch alles nur Formsache.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Druckereizeichen gibt es bei K1 nicht. Ob DZ oder DKV ist mir egal, Wird verschiedentlich unterschiedlich gebraucht.

Ergebnis der Diskussion: Es handelt sich um eine Kennzeichnung der Arbeitslose wegen eine hohen Ausschussquote beim   Druck. Die Kennzeichnung erfolgte auf verschiedene Arten, am Ende sind es alles Druckkontroll- vermerke – DKV. Konsens: alles DKV ( Druckkontrollvermerke)



These 8 Ergänzungen DKV (Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): Eine Aufspaltung in Varianten mit und ohne Komma, auf dem rechten oder linken Bogenrand, steigend oder fallend und neben unterschiedlichen Bogenfeldern, mit kleinen oder weiten Abständen zwischen den einzelnen Wörtern ist bereits im Handbuch erfolgt. Eine so weitreichende Katalogisierung sollte nicht im Michel-Katalog erfolgen. Sämtliche Farbbestimmungen sind in den letzten Jahren ausschließlich durch die Fachgruppe und die Prüfer des VPP e.V. erfolgt. BPP-Zuarbeiten mit Farbangaben gab es bisher nicht.

In Zukunft erbitte ich von allen nicht im Handbuch enthaltenen neu auftauchenden DKV eine Kopie des Befundes/Attests sowie eine zuverlässige Bestimmung der Farbe. Sämtliche als Ergänzungen in Quelle 3 aufgeführten DKV sind bereits in der Tabelle der Fachgruppe enthalten und dort farbbestimmt. Die Zuarbeit in Quelle 3 enthält weder Angaben zur Farbe noch zur Position. Die Abschrift von der Tabelle der Fachgruppe zur Quelle 3 weist zahlreiche Fehler auf. Leider sind diese Fehler sämtlich in den Michel übernommen worden.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Hier sollte man nochmals sachlich nachdenken. Ist doch alles nur Formsache.

Ergebnis der Diskussion: Hat sich erledigt, alles bleibt so wie es ist. Varianten bleiben den Handbüchern vorbehalten.



These 9 Katalogisierung Randleisten soll so bleiben wie derzeit im Michel.(Quelle: 3)

Gegenthese (Burkhardt): Die derzeitige Anordnung und Aufteilung ist völlig unsinnig und nützt niemand. Es wird alles in einen Topf geworfen, eine Unterscheidung von häufigen und seltenen Varianten und Typen unterbleibt. Eine platzsparende und trotzdem aussagekräftige Verbesserung wurde bereits mehrfach vorgelegt. 4 von 5 Prüfern des Sammelgebietes haben sich für eine Änderung ausgesprochen.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Da von vielen gesammelt, wäre eine Neugestaltung wünschenswert. Auch mit Bewertung.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Randleisten: So wie jetzt im Michel  irreführend, die meist viel selteneren RL auf Ober- oder Unterrändern werden z.B. völlig unterbewertet.

Ergebnis der Diskussion: Vorschlag an die Prüfer, den Bezug des Preises auf 1 mm Randleiste zu beziehen und die Preise dementsprechend anzupassen



These 10 Ablehnung Farb/Typeneinteilung Pieck (Quelle: 2)

Gegenthese (Burkhardt): Es wurde auf der ArGe-Tagung 2011 dargelegt, dass die Farbeinteilung bei MiNr. 251 nicht haltbar ist, weil willkürlich eine Grenze in einem kontinuierlichen Übergang von Blau mit wenig Rotanteil zu Blau mit mehr Rotanteil gezogen wurde. Die von Knackfuß vorgelegte Typeneinteilung löst dieses Problem eindeutig, zusätzlich wurden durch mich weitere Merkmale aufgezeigt, die in ihrer Summe eine eindeutige Zuordnung erlauben.

Kommentar Wolfram Podien: Typeinteilung ist Typeinteilung und keine Farbeinteilung. Keine Farben a und b sondern Typen I und II

Kommentar Jörg Schönherr: Bitte unsere unterschriebene Katalogisierung bei Arge DDR (Lemcke) so einreichen. Da muß ja nun einer Stellung beziehen. Wenn nicht geht, dann eben nochmals Versuch bei Geigle oder Veröffentlichung.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Ich habe meine beträchtlichen Bestände Pieck 1 nach den Typenkriterien von Knackfuß ohne Probleme und ohne Ausnahme durchsortieren können. Ich bevorzuge dabei nicht die Schriftdicke, sondern besonders gern das linke untere Augenlid. Beim Sortierversuch nur nach Farben kann ich solchen Erfolg nicht behaupten. Mein Wunsch wäre: Pieck 1 (hier die Werte zu 12, 24 Pfg. und 1M. vorrangig nach Typen I und II zu gliedern. Danach kann man, sofern zuverlässig trennbar, immer noch nach Farben unterscheiden.

Ergebnis der Diskussion: Konsens: Streichung der Farben 251. Typunterscheidung möglich und empfohlen.



These 11 Ablehnung Wiedereinsetzung der Prüfung der a/b-Varianten bei MiNr 328, 329 und 331. Es wird die These aufgestellt, dass eine von Bernhöft durchgeführte Vermessung das Ergebnis erbrachte, es handele sich um „keine Farben“, weshalb eine Streichung der Katalogisierung zwingend erforderlich geworden wäre. (Quelle: 2).

Gegenthese (Burkhardt): Die Argumentation „keine Farben“ geht völlig am Thema vorbei. Auch die Drucke GW/DWD bei den Wertstufen 10, 16, 40 und 84 Pf unterscheiden sich nicht durch Farben (Siehe Handbuch), verwertbare Farbunterschiede gibt es nur bei den Wertstufen 2, 20, 30 und 60 Pf. Die Unterschiede zwischen den Drucken der beiden Druckereien sind so gering, dass sie bei MiNr. 212-227 in keinem Fall zu einer Katalogisierung geführt hätten.

Das von Schönherr vorgelegte Papier stellt andere Kriterien auf, die für alle Wertstufen gelten. Die Katalogisierung von MiNr. 327 - 341 entsprechend der Merkmale der Drucke der beiden Druckereien ist logisch und nachvollziehbar.

3 von 4 Prüfern des Sammelgebietes haben durch Ihre Unterschrift bestätigt, dass Sie die Auflagen sicher unterscheiden können. Sollte es in einem Einzelfall nicht sicher möglich sein, eine Zuordnung durchzuführen, ist eine Prüfung Variante a oder b zu unterlassen.

Eine Rückkehr zu der vorher geübten Prüfpraxis Az, Av und BW wurde diskutiert und verworfen, da erneute Umsignierungen nichts an der eigentlichen Katalogisierung ändern und nur erneut für Unmut bei den Sammlern führen würden.

Die Katalogisierung von MiNr. 334 va/vb bricht die Regeln der Zuordnung zu den Druckereien. Eine Streichung der a- und b- Varianten fand im Oktober 2012 keine Mehrheit.

Kommentar Wolfram Podien: Keine Farben a und b, sondern Typen I und II je nach Druckereien.

Kommentar Jörg Schönherr: Bitte unsere unterschriebene Katalogisierung bei Arge DDR (Lemcke) so einreichen. Da muß ja nun einer Stellung beziehen. Wenn nicht geht, dann eben nochmals Versuch bei Geigle oder Veröffentlichung.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann: Habe ich keine Meinung. Das Papier von Schönherr kenne ich nicht. Die Herausnahme von Mi.Nr, 328, 329 und 331 erschien mir jedenfalls immer sehr willkürlich

Ergebnis der Diskussion: Konsens: Wiedereinführung der a-b Varianten bei 328, 329 und 331



These 12 Farbkatalogiserung nach Stand der Forschung bei MiNr. 212-227

Die im Michel umgesetzte Einteilung in der Hauttabelle widerspiegelt den Minimalkonsens von 2011, der nach 10-jährigem Streit um die Katalogisierung von Papiervarianten durch das Engagement von BPP-Präsident Geigle zustande gekommen ist. Dieser Minimalkonsens hat nichts mit dem Stand der Forschung zu tun. Dieser wird derzeit nur durch die Prüfer im Verband Philatelistischer Prüfer e.V. und die ArGe-Farbbestimmung umgesetzt.

Mittelfristig wäre eine Anpassung der Michel-Katalogisierung an den Stand der Forschung wünschenswert, keiner der BPP-Prüfer signalisierte bisher eine Bereitschaft, von der Kompromisslinie abzurücken. Ggf. ist das Beendigen der aktiven Prüftätigkeit beider sich schon im Rentenalter befindlichen Kontrahenten abzuwarten.

Im Michel könnten kurzfristig bei Aufstellungen wie zum Beispiel den Druckkontrollvermerken, nicht in der Haupttabelle enthaltene Farbvarianten in Klammern gesetzt werden. Ein Zusatz „die in Klammern angegebenen Farben werden derzeit nicht BPP-geprüft“ wäre als Erklärung ausreichend.

Kommentar Wolfram Podien: sehe ich auch so wie Du

Kommentar Jörg Schönherr: Wenn es neue Farben zu beurteilen gibt, die auch sinnvoll erscheinen, dann hat sicher keiner Interesse, dies auch im Katalog einzubringen.

Ergebnis der Diskussion: durchgeführt, siehe Beschlüsse zu Tagesordnungspunkt 1



These 13 Beibehaltung der bisherigen Verfahrensweise bei Katalogisierungsänderungen. (Quelle: 2)

Gegenthese (Burkhardt):

In den Jahren 2010 und 2011 erfolgten sinngemäß dieselben Vorschläge zur Verbesserung der Katalogisierung und Korrektur von Fehlern wie 2012. Es erfolgte keine Reaktion durch die Michel-Redaktion und die meisten Fehler wurden nicht korrigiert. Viele Probleme bleiben seit Jahren unlösbar. Es war nicht bekannt, wer sich quer stellt und wer Verbesserungen verhindert. 2013 hat sich das endlich geändert.

Im Jahr 2012 wurden durch die Fachgruppe Vorschläge erarbeitet und am 3. Juli allen Prüfern schriftlich zugesandt. Auf der Tagung am 13. Oktober wurden sie in Anwesenheit von 2 Prüfern mündlich durchgesprochen und einstimmig beschlossen. Danach wurden die Vorschläge den auf der Tagung fehlenden Prüfern zur Stellungnahme zugesandt. Die Prüfer König und Mayer signalisierten mündlich ihre Zustimmung. Von Prüfer Paul erfolgt keine Reaktion. Danach sind die Korrekturen dem Schwaneberger Verlag zugeleitet worden, welcher sie unter Berufung auf die angeblich fehlenden BPP-Bestätigungen zurückwies, obwohl im Anschreiben eindeutig zum Ausdruck gebracht wurde, dass die eingereichten Änderungen fachlich diskutiert wurden und sämtliche Prüfer bis auf Paul beteiligt waren. Als Reaktion darauf erklärten die Prüfer Schönherr BPP, König BPP und Mayer VP noch einmal schriftlich ihre Zustimmung zu den durch mich eingereichten Vorschlägen.

Dieses Papier wurde Siegfried Paul zugeleitet, der seine Unterschrift unter Berufung auf bestehende Absprachen mit der ArGe DDR-Spezial und dem Schwaneberger Verlag verweigerte. Erst durch die Unterstützung von BPP-Präsident Geigle erhielt ich Mitte Januar 2013 erstmals eine Stellungnahme zu den FG-Vorschlägen durch BPP-Prüfer Paul (Quelle 2) und eine Aufstellung der durch ihn an den Schwaneberger Verlag geschickten Korrekturen (Quelle 3). Die inhaltlichen Aussagen dieser beiden Papiere wurden in den oben aufgeführten Thesen dargestellt und zur Diskussion gestellt. In der Katalogversion 2013 wurden ausschließlich die durch Siegfried Paul eingereichten Änderungen umgesetzt. Die Meinung der Mehrheit der Prüfer und der in der Fachgruppe organisierten Sammler und Experten wird ignoriert. Die Zahl der Ungereimtheiten und Fehler im Katalog nimmt von Jahr zu Jahr zu.

Ich mahne dringend eine Verfahrensweise an, die sachliche Argumente bei der Katalogisierung in den Vordergrund stellt. Ein wie in der Vergangenheit praktiziertes Vetorecht einer einzelnen Person sollte abgestellt werden.

Kommentar Wolfram Podien: schwierig, da jeder Prüfer auch nach seiner Überzeugung prüfen muss.

Kommentar Jörg Schönherr: Dem kann ich mich nur anschließen. Es zählen nur sachlich, fachliche Argumente und keine persönlichen.

Kommentar Dr. Wolfgang Großmann:

Ergebnis der Diskussion: Reihenfolge der Weiterleitung: Fachgruppe an Prüfer , dann an Lemcke, dort gesammelt zum Michel.







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